27.11.2024
Absolventenpreis 2024: Wie steht es um die Digitalisierung in Münsteraner Hotels?
Trend oder Traum? Auch wenn die Digitalisierung in aller Munde ist, stellt sich die Frage, wie relevant das Trendthema im Hotel-Alltag wirklich ist. Mit einer punktgenauen empirischen Analyse hat IST-Absolventin Sophia Klein den tatsächlichen Stand der Digitalisierung anhand der Münsteraner Hotellerie unter die Lupe genommen und wurde dafür von der IST-Hochschule ausgezeichnet.
Woran merkt man, dass man im Traumjob angekommen ist? Sophia Klein genießt den persönlichen Umgang mit Gästen. Durch ihre offene, freundliche Art fiel ihr der Umgang mit anderen schon immer leicht. Dennoch waren auf dem Weg zum Traumjob einige Zufälle nötig. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zur Erzieherin, blieb der Wunsch nach einer akademischen Laufbahn. Konsequenterweise schrieb sich Sophia Klein daher für ein Lehramtsstudium ein.
Wenn der Nebenjob zur Berufung wird
Neben dem Lehramtsstudium arbeitete Sophia Klein in der Gastronomie und merkte schnell, dass hier ihre Berufung liegen könnte. Sie arbeitete mit so viel Elan, dass sie bereits mit 20 Jahren zur stellvertretenden Restaurantleitung befördert wurde.
Rückblickend betrachtet berichtet die Absolventin: „In diesem Restaurant habe ich die Liebe zur Gastronomie entwickelt und meine Zeit lieber auf der Arbeit verbracht als diese in mein Studium zu investieren. An dem Job habe ich immer den Gästekontakt geliebt (und liebe auch immer noch). Es ist schön, wenn man anderen Menschen mit einem guten Service einen tollen Abend bereiten kann.“
Was als Nebenjob gedacht war, entwickelte sich zum Schlüsselmoment ihrer beruflichen Laufbahn. Auf der Suche nach einem Studium, das ihre Liebe zur Gastronomie auf ein akademisches Level hebt, stößt Sophia auf die Möglichkeit, dual an der IST-Hochschule zu studieren: „Bei den Recherchen bin ich auf die Studienmöglichkeiten der IST gestoßen. Da ich nicht aus Münster wegziehen wollte, waren die flexiblen Studienmöglichkeiten an der IST genau das, was ich gesucht habe. Im Bachelorstudiengang „Hotel Management“ sind Gastronomie und Hotellerie enthalten. Da ich noch keine Erfahrungen im Hotelbereich hatte, habe ich mich dann für die duale Variante entschieden.“
Dualer Bachelor Hotel Management – eine Erfolgsgeschichte für Sophia Klein
Der Praxisbetrieb – das Landhaus Eggert in Münster – erweist sich für die Studentin als Glücksgriff. „Die Arbeit im Landhaus Eggert ist sehr vielfältig. Da es ein kleineres Hotel mit 37 Zimmern ist, kennt man fast alle Mitarbeitenden aus allen Abteilungen persönlich. So arbeiten alle Abteilungen auch sehr eng zusammen. Im Landhaus bekommt man als Studentin oder Azubine bereits zu Beginn schnell Verantwortung für eigene Bereiche. Durch die duale Studienvariante konnte man die theoretischen Inhalte sehr gut mit den praktischen Erfahrungen verknüpfen.“ Sophia überzeugt nicht nur im Hotel, sondern punktet auch im Studium mit konsequent guten Noten. „Ich habe mich sehr bewusst für das Studium entschieden und habe gemerkt, dass mich besonders die Module mit Hotelbezug interessiert haben. Durch dieses Interesse ist mir das Lernen auch relativ leichtgefallen.“
Gewinnerin des Absolventenpreises 2024
Der Bachelorarbeit sah die engagierte Studentin zunächst mit Respekt entgegen. Sophias Erwartungen an sich selbst waren hoch, sie wollte das Studium mit der bestmöglichen Note abschließen. Eine Herausforderung, die sie mit Bravour meisterte. Sie widmete sich der Digitalisierung in der Münsteraner Hotellerie.
„In meinem damaligen Nebenjob habe ich viele Möglichkeiten der Digitalisierung im F&B Bereich und dessen große Vorteile kennengelernt, sodass mich das Thema seitdem nicht mehr losgelassen hat. Auch im Hotelalltag kommt man an Digitalisierung nicht mehr vorbei.“
Da die Datenlage dünn war, beschloss die ehrgeiziger Bachelorstudentin, eine empirische Analyse auf die Beine zu stellen. Ihre Bachelorarbeit zum Thema „Vom Buchen bis zum Auschecken: Möglichkeiten digitaler Touchpoints in der Customer Journey in der Hotellerie - Eine empirische Analyse Münsteraner Hotels.“ bestand nicht nur vor ihren Prüfern – Sophia schloss ihr Studium mit Bestnote ab – sie überzeugte auch die Jury des diesjährigen Absolventenpreises.
„Langfristig sehe ich mich in einer Führungsposition“
Die Absolventin und Preisträgerin hat ehrgeizige Pläne. Sophia will zunächst im Landhotel Eggert bleiben, um ihre Kenntnisse im Bereich der Hotelführung zu erweitern, sie hat ein klares Ziel vor Augen. Langfristig sieht Sophia Klein sich in einer Führungsposition eines größeren Hotels. „Ich möchte ein Team mit Freude aber auch Wissen zum erfolgreichen Arbeiten leiten und jungen Menschen den Spaß an unserem Job zeigen, so wie ich es damals erfahren durfte, wofür ich meinem damaligen Arbeitgeber sehr dankbar bin.“
Wir wünschen Sophia Klein alles Gute!