19.12.2024
„Menschen nachhaltig zu helfen – das ist mein Wunsch“
Als Fachreferentin und Koordinierungsstelle im „Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport“ beim Kreissportbund Siegen-Wittgenstein hat Vanessa Buck einen sehr herausfordernden Job. Und doch hat sie Zeit für eine Weiterbildung gefunden.
Zeit des Ausprobierens
Nach dem Studium probierte sich die Sporttherapeutin in verschiedenen Positionen aus, die sie aber nicht glücklich machten. „Ich habe mein Studium gewählt, weil es mir schon immer sehr am Herzen lag, Menschen zu helfen. In meinem Job als Sporttherapeutin hatte ich zwar die Möglichkeit dazu, merkte aber, dass die Hilfe oft leider nicht nachhaltig war.“
Wie es der Zufall wollte, meldete sich eine ehemalige Studienkollegin mit einem Jobangebot. „Ich wusste im ersten Moment nicht so richtig, was da auf mich zukommen würde“, erinnert sich Vanessa, „Aber ich hatte das Gefühl, dass ich mit dieser Stelle meinem Wunsch, Menschen nachhaltig zu helfen, definitiv nachkommen kann. Denn Prävention, und damit das Vorbeugen von Gewalt, haben eine große Chance, Groß und Klein nachhaltig zu schützen. Und das war der Beweggrund, mich zu bewerben.“
Einstieg in einen sinnstiftenden Job
Und das mit Erfolg. Die 29-Jährige arbeitet nun für das ‚Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport‘, einem umfassenden Präventionskonzept, das der Landessportbund NRW vor einigen Jahren entwickelt hat. Ziel ist es, jegliche Art von Gewalt im Sportverein zu verhindern. Dazu werden maßgeschneiderte Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention gemeinsam entwickelt und innerhalb der Vereinsstruktur installiert.
„Als Fachreferentin berate ich die Vereine in unserem Kreis, wie sie in die Präventionsarbeit einsteigen können, und begleite sie auf ihrem Weg. Zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist es, die Verantwortlichen sowie die Ehrenamtlichen durch Schulungen zu sensibilisieren, gemeinsam im Rahmen einer Risikoanalyse die Strukturen und Abläufe zu überprüfen und bei der Erstellung eines individuellen Schutzkonzeptes zu unterstützen.“
Persönliche Weiterentwicklung im Blick
Vanessa liebt die Abwechslung der Aufgaben und die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit. Und doch hat sie sich für die IST-Weiterbildung „Manager:in für Gesundheit im Betrieb“ entschieden. Ein Feld, das nicht wirklich zu ihrer jetzigen Tätigkeit passt. Warum?
„Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) interessiert mich schon sehr lange, denn auch hier kann ich Menschen helfen, dass es ihnen besser geht und sie sich wohler fühlen“, erinnert sich die Wahl-Siegenerin „Lange habe ich überlegt, ob ich in diesem Bereich nach meinem Studium einen Master anschließen sollte, wollte aber erst einmal anfangen zu arbeiten, um Berufserfahrung zu sammeln. In meinem vorherigen Beruf als Sporttherapeutin hatte ich viel mit der Gesundheitsförderung zu tun und teilweise mit Menschen, die durch ihren Job gesundheitliche Probleme bekommen haben. Dabei kam in mir erneut die Überlegung auf, mich in dem Thema weiterzubilden. Trotz meines Berufswechsels in einen völlig anderen Themenbereich ließ mich der Gedanke an BGM nicht los. Zunächst war ich unsicher, ob es der richtige Schritt für mich ist, vor allem, weil der Gedanke an eine intensive Weiterbildung neben meinem Vollzeitjob durchaus eine Herausforderung war. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wirklich dazu durchgerungen habe, sowohl Zeit als auch Geld zu investieren. Letztlich hat mich die Erkenntnis, dass ich mich in diesem Bereich weiterentwickeln möchte, dazu motiviert, den Schritt zu wagen.“
Für die Zukunft gut aufgestellt
Mittlerweile hat Vanessa ihre Weiterbildung außerordentlich erfolgreich abgeschlossen. „Zum einen wollte ich mir selbst beweisen, dass ich in der Lage bin, eine anspruchsvolle Weiterbildung erfolgreich abzuschließen. Zum anderen hatte ich das Ziel, mein Wissen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu erweitern und zu vertiefen, um beruflich neue Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten zu erschließen. Ich kann sagen, dass ich beide Ziele erreicht habe: Ich habe nicht nur meine eigenen Erwartungen übertroffen, sondern auch fundierte Kenntnisse im Bereich des BGM erlangt, die mir nun ermöglichen, beruflich neue Wege zu gehen.“
Mit dem Abschluss zur Managerin für Gesundheit im Betrieb hat sie in jedem Fall die Voraussetzungen für einen Wechsel in eine äußerst dynamische Branche geschaffen.
Wir wünschen Vanessa Buck alles Gute für ihre Zukunft!