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30.08.2024

Franziska Böhme-Koch
Franziska Böhme-Koch

„Das Know-how wird mir guttun“

Sie hat ein besseres Gefühl, wenn sie Probleme selbst lösen kann, ohne auf andere angewiesen zu sein. Deshalb hat sich Franziska Böhme-Koch für die IST-Weiterbildung zur Gesundheitsbetriebswirtin entschieden.

Als die 40-Jährige vor 15 Jahren die Position der leitenden Logopädin beim Paritätischen Braunschweig übernahm, hatte sie nicht viel zu leiten. Denn bis auf eine Minijob-Kollegin war sie Einzelkämpferin. In dieser Zeit konzentrierte sie sich fast ausschließlich auf ihre therapeutische Tätigkeit.

Von der Einzelkämpferin zur Teamleiterin
Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich die Praxis aufgrund steigender Bedarfe so gut, dass Franziska größere Praxisräume suchen musste und dann irgendwann auch mit der Praxis umzog. Mittlerweile leitet sie ein Team mit weiteren sechs Logopädinnen und ist dabei, einen weiteren Standort aufzubauen.

„Mein Arbeitsfeld hat sich seitdem verändert“, erläutert die Braunschweigerin. „Ich leiste weniger Therapien als meine Kolleginnen und habe mehr administrative Aufgaben zu erledigen. Ich kümmere mich um die Abrechnung, um die Belange der Kolleginnen und um Praxisorganisatorisches.“

Spannende Aufgaben außerhalb des Praxisbetriebs
Franziska ist das Bindeglied zwischen dem Träger und der Praxis, die sie leitet. Dazu gehört auch der Bereich Fortbildungen. Sie ist für die Organisation und Durchführung von Weiterbildungen für interne, aber auch externe Kolleg:innen verantwortlich. „Wir sind gerade dabei, den Bereich noch weiter auszubauen.“ Franziska zwinkert: „Der Blick in unsere Glaskugel sieht ein ‚Paritätisches WissensWerk‘ mit Fortbildungen für weitere Therapeutengruppen.“ 

Franziska ist glücklich in ihrem Job. „Ich liebe es, trotz der vielen Themen immer noch als Therapeutin tätig sein zu können und den Bezug zu Patient:innen und deren Störungsbildern nicht zu verlieren. Der fachliche Austausch mit meinen Kolleginnen ist für mich sehr wertvoll und sichert mir den therapeutischen Weitblick. Ich lege großen Wert auf kollegiales, wertschätzendes Arbeiten auf Augenhöhe und genieße die Verlässlichkeit und Harmonie des Teams. Ich schätze sehr, dass ich die Praxis nach meinen Vorstellungen leiten darf und das Vertrauen der Geschäftsführung erhalte, dies gut zu machen.“

Weiterbildung statt Routine
Trotz der vielen Jahre in leitender Funktion und gesammelter Führungserfahrung hat sich die Teamchefin im vergangenen Jahr entschieden, die IST-Weiterbildung „Gesundheitsbetriebswirt:in“ zu besuchen. Warum? 

„Bei den Planungen der neuen Praxisräume und des Paritätischen WissensWerks haben sich für mich immer mal wieder Fragen ergeben, die ich nicht beantworten konnte. Oder ich bin über Aufgaben gestolpert, die ich nicht einfach ohne Weiteres lösen konnte“, erinnert sich Franziska. „Aber ich mag keinen Stillstand und muss irgendwie das Gefühl haben, mir selbst helfen zu können. Ich wollte für mich einfach mehr Hintergrundwissen haben und mir eine Basis schaffen, kaufmännische und rechtliche Dinge schneller und besser verstehen zu können.“

Franziska wird durch ihren Arbeitgeber unterstützt. „Ich habe einige Stunden Freistellung bekommen, um für diese Weiterbildung lernen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar, denn ansonsten hätte ich diese Weiterbildung nicht machen können.“

Mehr Wissen  mehr Sicherheit
Von vornherein war der Logopädin klar, dass sie die Weiterbildung aufgrund ihres beruflichen Engagements nicht in der Regelzeit schaffen würde. „Die Möglichkeit, auch über die Regelzeit hinaus weiter lernen zu können und in seinem eigenen Tempo zu arbeiten, hat diese Weiterbildung für mich besonders attraktiv gemacht. Außerdem habe ich auf der Suche nach solch einer Weiterbildung darauf geachtet, welche Inhalte für mich am ehesten fremd sind und mir im Alltag am meisten nützlich sein könnten. So bin ich auf den Kurs ‚Gesundheitsbetriebswirt:in‘ am IST gestoßen.“

Auch wenn Franziska nach so langer Zeit im Job erstmal für sich das Lernen wiederentdecken musste und es oft herausfordernd findet, Job, Familie, Freizeit und Weiterbildung unter einen Hut zu bekommen, ist sie dennoch froh, sich so entschieden zu haben. 

„Vor anderthalb Jahren gab es eine innerbetriebliche Umstrukturierung, sodass ich mittlerweile keine Abteilungsleitung mehr habe, sondern direkt im engen Austausch mit unserem Geschäftsführer stehe. Es gibt mir ein besseres Gefühl, etwas mehr Wissen im Gepäck zu haben. Außerdem stelle ich jetzt schon fest, dass es mir in manchen rechtlichen oder buchhalterischen Fragen bereits weitergeholfen hat. Und sei es einfach auch nur das Wissen, wo man nachschauen muss, um ans Ziel zu kommen.“

Franziska ist sich sicher: „Mit Blick in die Zukunft und die Tatsache, dass es bald zwei Praxen und einen Fortbildungsanbieter geben soll, kann mir das Know-how nur guttun.“