„Ernährung kann so viel mehr“

Mit Anfang 50 wollte Tanja Hättasch etwas Neues lernen. Aufgrund ihrer vielen Lebensmittelunverträglichkeiten entschied sie sich für die Weiterbildung „Vegane:r Ernährungsberater:in“. Heute geht es ihr viel besser.

Das Thema Gesundheit begleitet Tanja Hättasch schon fast ihr ganzes Leben. Nach der Schule entschied sie sich zwar für eine kaufmännische Ausbildung im Bereich der Datenverarbeitung, wurde aber von ihrem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen. „Es war sehr turbulent und alles veränderte sich“, erinnert sich die Berlinerin. „Ein neuer Plan musste also her. Da ich damals sehr sportbegeistert war und regelmäßig ins Fitnessstudio ging, hatte ich die Idee, mein Hobby zum Beruf zu machen.“

Gesagt, getan. Sie absolvierte die Trainer-B-Lizenz und bewarb sich in dem Studio, in dem sie auch trainierte. Sie wurde eingestellt.

Tanja merkte aber schnell, dass die Basisausbildung für ein qualitativ gute Trainingsberatung nicht ausreichte. Und so absolvierte sie nebenberuflich eine Weiterbildung zur „Lehrerin für Fitness, Gesundheit und Sportrehabilitation“. Ihr Engagement wurde geschätzt und Tanja wurde die Studioleitung übertragen. „Es war eine sehr spannende und abwechslungsreiche Arbeit und eine wundervolle Zeit“, fasst Tanja die Ereignisse zusammen. „Ich nahm die Stelle der Studioleitung mit Begeisterung an. So konnte ich die Arbeit als Fitnesstrainerin direkt am Kunden mit der Studioleitung hinter den Kulissen kombinieren. Das hat mir großen Spaß gemacht!“

Aber als alleinerziehende Mutter brauchte Tanja geregelte Arbeitszeiten und freie Wochenenden, um für ihre Tochter da sein zu können. Nach mehr als zehn Jahren in der Fitnessbranche wechselte sie in ein Architekturbüro, in dem sie heute mittlerweile als Assistentin der Geschäftsführung tätig ist.

„Die Liebe zum Sport und zu gesunder Ernährung blieb aber über all die Jahre immer bestehen. Und umso älter meine Tochter wurde, desto größer wurde mein Wunsch, nochmal etwas Neues zu lernen. Ich wollte mich einfach mal wieder weiterbilden.“

Durch ihre vielen Unverträglichkeiten und einer Odyssee durch verschiedene Ernährungsformen, fühlte sich die 51-Jährige mich mit der veganen, vollwertigen Ernährung am wohlsten. „Damit wir aber gut informiert und mit allen Nährstoffen versorgt werden, entschied ich mich für die Weiterbildung zur veganen Ernährungsberaterin. Mein Ziel war in erster Linie, für meine Familie und mich gut informiert zu sein.“

Dieses Ziel hat Tanja erreicht. Sie ist davon überzeugt, dass Ernährung sehr viel mehr kann, als einfach nur gut zu schmecken. Sogar ihre Migräne ist durch gezielte Ernährungsumstellung so gut wie weg.

„Die Weiterbildung war wirklich toll und hat mir persönlich sehr weitergeholfen. Während der Ausbildung kam mir sogar die Idee, auch anderen Menschen zu helfen, ihre Unverträglichkeiten zu mildern. Gefühlt fehlen mir dazu noch weitere Grundlagen. Aber wenn es so weit ist, möchte ich gern andere Menschen an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Auf welche Art genau, weiß ich noch nicht. Aber das ist mein Plan!“

Wir wünschen Tanja Hättasch alles Gute und viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Idee.