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26.09.2024

Stress- und Mentalcoachin Hannah Hirsmüller
Stress- und Mentalcoachin Hannah Hirsmüller

„Ich bin wieder in Balance“

Stress stand in ihrem Job auf der Tagesordnung. Um besser damit umgehen zu können, entschied sich Hannah Hirsmüller für die Weiterbildung „Stress- und Mentalcoach:in“. Daraus hat sich eine neue berufliche Perspektive entwickelt.

Die Gastronomie gehörte fest in Hannah Hirsmüllers Leben. Hier hat sie als Schülerin ihr Taschengeld aufgebessert, nach dem Abitur ihren Work-and-Travel-Aufenthalt in Kanada finanziert und nach dem Studium ihren ersten festen Job übernommen.

„Auch als ich in Kanada war, habe ich in einem kleinen Café in Toronto gearbeitet. Während meines Studiums war ich dann bei einer Messe- und Veranstaltungsagentur, später in einem Café tätig“, beschreibt die 35-Jährige ihre langjährigen Gastronomieerfahrungen. „Als ich nach meinem Studium in American Studies nicht sofort eine Stelle fand, habe ich das Jobangebot des Betriebsleiters angenommen, die Schichtleitung in einem neueröffneten Café zu übernehmen.“

Spaß und Erfolg in der Gastronomie
Und Hannah hatte Spaß. Als Führungskraft musste sie eigenverantwortlich den Tagesbetrieb des Cafés organisieren und strukturieren, ihr Team schulen und führen sowie die Geschäftsführung unterstützen. Sie genoss den nie gleichen Arbeitsalltag, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und die jeden Tag neuen Herausforderungen.

Nachdem sie dort ein Jahr gearbeitet hatte, wollte sie ihr Wissen im Gastronomiemanagement ausbauen und absolvierte eine entsprechende Weiterbildung.

Mit Corona kam der Stress
Dann kam Corona und alles wurde anders. „Während des Corona-Lockdowns war ich sieben Monate in Kurzarbeit, unser Betrieb hatte komplett geschlossen“, erinnert sich die Wahl-Hessin. „Als der Restaurantbetrieb wieder aufgenommen wurde, starteten wir von 0 auf 100. Das war sowohl eine organisatorische als auch eine mentale Herausforderung. Nach sieben Monaten, in denen ich kaum soziale Kontakte hatte, hat es mich total überfordert, an hochfrequentierten Tagen mehr als 200 Menschen um mich herum zu haben. Überstunden und Stress standen auf der Tagesordnung.“

In dieser Zeit wurde ihr noch mehr Verantwortung übertragen und sie stieg zur stellvertretenden Betriebsleiterin auf. Doch durch die Dauerbelastung konnte sie zu Hause nicht mehr richtig abschalten, legte ungesunde Verhaltensweisen an den Tag, litt unter stressbedingten Gesundheitsproblemen und fuhr jeden Tag angespannt zur Arbeit. Ihr wurde klar: „Ich musste dieses Hamsterrad verlassen und habe mich dann entschieden, die Weiterbildung zur Stress- und Mentalcoachin zu beginnen.“

Weiterbildung als Ausweg
Schon während ihrer Weiterbildung konnte sie das erworbene Wissen sowohl für sich selbst als auch für ihre Mitarbeiter:innen nutzen. „Das Wissen konnte ich sehr gut in Feedbackgesprächen und in stressigen Situationen im Betrieb einbringen. Außerdem haben mir persönlich kleine Entspannungsübungen geholfen, wenn die Wogen allzu hochschlugen. Aber mein Hauptziel war es, selbst besser und gesünder mit Stress und mit konfliktbelastenten Situationen umgehen zu können. Ich wollte wieder mehr Balance in meinen Alltag bringen und achtsamer mit mir selbst sein“, resümiert Hannah. „Und das ist mir gelungen.“

Zeit für einen Neuanfang
Und eine neue Perspektive hat sich aufgetan: Sie hat ihren Job in der Gastronomie aufgegeben und ist mittendrin in der Existenzgründung zur Coachin. „Während der Weiterbildung wuchs mein Interesse an diesem Themengebiet immer mehr. Daher habe ich mich entschieden, beruflich einen neuen Weg einzuschlagen und mich als Stress- und Mentalcoachin selbstständig zu machen. Ich möchte anderen Frauen in Führungspositionen dabei helfen, wieder in Balance zu kommen. Hierbei plane ich 1:1-Coachings, Workshops, Online-Entspannungswochen und Natur-Coaching“, erläutert Hannah, die es als begeisterte Wanderin liebt, Zeit in der Natur zu verbringen. „Das Natur-Coaching, mit dem Ziel, sich wieder mehr mit sich selbst und der Natur zu verbinden, liegt mir dabei besonders am Herzen. Und das fachliche Know-how habe ich ja jetzt dafür im Gepäck.“

Wir wünsche Hannah Hirsmüller für die Umsetzung ihres Planes alles Gute und viel Erfolg!