07.01.2025
„Ich wollte es ganz genau wissen“
Als Vertriebsassistentin in einem großen Industriebetrieb hat Sara eigentlich wenig Berührungspunkte mit Ernährungsthemen. Aus privatem Interesse hat sie sich am IST zur veganen Ernährungsberaterin weitergebildet – und klärt nun im Betrieb über gesunde Ernährung auf.
Im Joballtag kümmert sie sich beruflich hauptsächlich um Dauerbaustellen und unterstützt sowohl die Projekt- als auch den Baustellenleiter bei den täglichen Herausforderungen. Dabei ist sie für von der Angebotserstellung über die Materialbestellung bis hin zur Rechnungsprüfung für die organisatorischen Aufgaben verantwortlich.
Am IST hat die Westerwälderin die Weiterbildung „Vegane:r Ernährungsberater:in“ absolviert. „Nachdem ich von zuhause ausgezogen bin, fing mein Interesse am Kochen und Backen an. Mit den Jahren steigerte sich das und auch mein Interesse an einer gesünderen Ernährung wuchs“, erklärt Sara ihr Interesse an Ernährungsthemen. „Auch das Thema ‚Tierleid und Massentierhaltung‘ wurde für mich immer präsenter. Zunächst entschied ich mich jahrelang für eine vegetarische Ernährungsweise, die zeitweise immer mal wieder zu komplett vegan wechselt – vor allem aus ethischen Gründen. Ich habe mich immer weiter belesen und diverse Bücher gekauft. Weil aber so viel Skepsis und Vorurteile gegenüber pflanzenbasierter Ernährung herrschen, wollte ich es ganz genau wissen und habe mich für die Weiterbildung angemeldet.“
Wissen in erster Linie für das private Umfeld
Das Wissen, das Sara aus der Weiterbildung mitgenommen hat, setzt sie vorwiegend für sich selbst ein, gibt aber auch Tipps an Freunde und Familie. Einem Bekannten hat die 37-Jährige letztes Jahr sogar helfen können, endlich den inneren Schweinehund zu überwinden und gegen sein akutes Übergewicht anzugehen.
Und auch ein bisschen für den Betrieb
Dabei ist es aber nicht geblieben. „In der Firma schreibe ich mittlerweile monatlich einen Artikel über gesunde Ernährung mit Rezeptideen im Intranet, um ein bisschen Grundwissen zu verbreiten“, sie lacht. „Oder zumindest daran zu erinnern.“ Und sie bekommt positives Feedback.
„Beim Gesundheitstag im Betrieb habe ich Info-Plakate über Zuckerkonsum und Übergewicht erstellt. Mein Wunsch ist es einfach, dass die Menschen bewusster mit den Lebensmitteln und ihrem Essverhalten umgehen. Denn alles, was wir essen, wirkt sich nun mal auf unseren Körper, unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und auch auf die Umwelt aus.“ Sara hält kurz inne. „Natürlich sollte jeder da seinen eigenen Weg finden, dennoch sollte meiner Meinung nach der Verzehr von tierischen Produkten stärker eingeschränkt werden und auch die Bezugsquellen sollten viel deutlicher ausgezeichnet werden. Stark zuckerhaltige Lebensmittel sollten ebenso gekennzeichnet werden. Übergewicht ist so ein weit verbreitetes Phänomen, das es fast als normal gilt, obwohl die Folgen eigentlich auch jedem klar sein sollten. Genauso wie die Folgen des enormen Fleischkonsums auf unsere Umwelt. Und vor allem das Tierleid, das dahintersteht.“
Auch wenn Sara keine beruflichen Pläne mit diesem Abschluss hat, so ist sie doch zufrieden. „Es ist immer gut, sich mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen. Die Fortbildung hat richtig Spaß gemacht und auch mein Selbstvertrauen etwas gestärkt.“
Wir wünschen Sara alles Gute für die Zukunft.