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06.06.2004

IST-Sportmanagerin Stefanie Wachter: Mit dem TeamVenture SportsPark hoch hinaus

Mit der Geschäftsidee „BEACHFACTORY BERLIN – Sports Fun and Entertainment“ belegten drei Frauen beim Berliner Startup-Wettbewerb 2002 den 5. Platz.

Wenn am 14. Juni in Berlin der Tag der offenen Tür des TeamVenture SportsPark am Berliner Ostkreuz ansteht, wird die IST-Sportmanagerin Stefanie Wachter als eine der drei Initiatorinnen die Besucher begrüßen.

Eigentlich arbeitet Stefanie Wachter hauptberuflich im Immobilien- und Bankenbereich. Leuchtende Augen bekommt sie jedoch, wenn sie über den Beginn ihres „Hobbys“ Selbständigkeit spricht: „Initialzündung für unsere Aktivitäten war das World Tour Beach-Volleyballturnier im Sommer 2001 auf dem Berliner Alexanderplatz. Die Veranstaltung hat uns mit ihrer Atmosphäre, einer Mischung aus Urlaubs- und Partystimmung, begeistert und wir haben nach Ideen gesucht, aus diesem einmaligen Erlebnis ein Projekt zu entwickeln.“ Und dieses Projekt wurde gefunden und professionell umgesetzt. „Zunächst haben wir Mitte 2001 im Rahmen einer umfassenden Marktanalyse das Potenzial des Beachsports näher untersucht und die Suche nach geeigneten Standorten begonnen. Mit dem Geschäftsplan „BEACHFACTORY BERLIN – Sports Fun and Entertainment“ haben wir beim StartUp-Wettbewerb 2002 der Berliner Sparkasse den fünften Platz bei über 50 Teilnehmern erreicht“, erzählt die 35-Jährige begeistert.

Beachsport und Hochseilgarten

Das Konzept mit zwei Beachfeldern für Volleyball, Soccer und Handball und einem Kanuverleih war vielversprechend, doch es fehlte noch der Kick, der die Anlage zu einer Sportanlage der etwas anderen Art machen sollte. Im Zuge der Standortsuche erweiterten Stefanie Wachter, Janet Nagel und die ehemalige Coca-Cola Managerin Petra Hartjes ihre Idee um das Modul Hochseilgarten. „Im Hochseilgarten sahen wir nicht nur eine attraktive Ergänzung zum Beachsport, sondern für den Berliner Markt ebenso wie für die weitere Expansion ein großes Nachfragepotenzial für dieses Produkt“, erläutert Stefanie Wachter und ergänzt: „Damit einher ging die Entwicklung einer zweiten Marke unter dem Begriff TeamVenture, in dem die zwei wesentlichen Merkmale, die Teamorientierung und der Abenteuergedanke, zum Ausdruck gebracht werden.“

Mittlerweile ist der Hochseilgarten die Hauptattraktion auf dem 3100 qm großen Gelände. Es ist der größte Hochseilgarten in Berlin und Brandenburg mit Konstruktionen aus Holz und Stahlseilen, die zwischen 11 Meter hohen Baumstämmen angebracht sind. Besonders begeistert ist Stefanie Wachter von der 60-Meter-Riesenseilrutsche „Flying Fox“, die den krönenden Abschluss der Kletterpartie bildet. Angesprochen werden sollen diejenigen, die mal etwas Ungewöhnliches erleben möchten, aber auch Unternehmen, die den Hochseilgarten als Incentive oder als Motivations- und Teamförderungsmaßnahme für ihre Mitarbeiter nutzen wollen.

Teamarbeit

Die Presseresonanz jedenfalls ist großartig. Alle großen Berliner Tageszeitungen berichteten über die Eröffnung im Mai und werden wohl für ein volles Haus am Tag der offenen Tür sorgen. Zusätzlich wurden Anzeigen geschaltet, Flyer verteilt und ein Internetauftritt (www.teamventure.de) erstellt. Für den Sommer 2003 rechnen die drei Initiatorinnen mit 4000 Besuchern. Da alle Drei noch voll berufstätig sind und mit den Bereichen Akquise, Organisation und Verwaltung bereits heute einen durchschnittlichen 14-Stunden-Arbeitstag haben, steht ein Mitarbeiterteam bereit, das aus 13 Studenten und Minijobbern im Servicebereich und sechs freiberuflichen Trainern im Hochseilgarten besteht. Letztere wurden speziell für diese Tätigkeit durch den Dipl.-Sportlehrer Jochen Banzhaf von der Deutschen Sporthochschule Köln im Hochseilgarten des TeamVenture SportsPark ausgebildet.

Beste Voraussetzugen also, um die gesteckten Ziele verwirklichen zu können. „Zur Zeit haben wir ein typisches Sommerangebot. Mittelfristig wollen wir ein Ganzjahresangebot in Berlin etablieren. Langfristig wollen wir dann über Berlin hinaus expandieren“, erzählt Stefanie Wachter zuversichtlich. Dabei behilflich sein sollen auch die Unterlagen des IST-Fernstudiums Sportmanagement, in denen sie immer wieder Anregungen und Checklisten findet, die sie für ihr Projekt einsetzen kann. Vielleicht kann Stefanie Wachter so schon bald ihr „Hobby“ zum (Haupt-) Beruf machen.