05.03.2004
IST-Sportmanagerin Petra Schmeyer – Organisatorin einer Kindersportschule
Bereits während ihres Sportstudiums mit dem Schwerpunkt Gesundheitssport leitete die gebürtige Saarländerin Kinderturngruppen.
Anschließend arbeitete sie zunächst überwiegend mit Erwachsenen in der betrieblichen Gesundheitsförderung und im Fitnessbereich. Parallel zu dieser Festanstellung sammelte sie weitere Erfahrungen in einer Kindersportschule. Und bei den Kindern ist sie bis heute geblieben.
Als Angestellte der Sportvereinigung Feuerbach in Stuttgart betreut sie die Kindersportschule des Vereins. Aufgabe der Kindersportschule – und damit Aufgabe von Petra Schmeyer – ist es, den Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren eine ganzheitliche Sportausbildung zu bieten und dabei zunächst sportliche Grundlagen wie Kondition, Koordination und Körperwahrnehmung sowie einfach nur Spaß an der Bewegung zu vermitteln.
Bei den jüngeren Kindern wird insbesondere die motorische Ausbildung gefördert. Spielerisch lernen sie rollen, wälzen, springen, werfen und fangen und schaffen so die Grundlagen für spezialisiertere Übungsformen in zunehmendem Alter. So bekommen die Kinder während ihrer Zeit in der Kindersportschule die Möglichkeiten, die verschiedenen Sportarten im Verein kennen zu lernen.
Ziel dabei ist es, die Kinder möglichst früh in den Verein einzubinden und sie auf diese Weise ihre natürlichen Vorlieben für eine Sportart entwickeln zu lassen. Spätestens mit 11 Jahren sollten sie dann in eine bestimmte Sportabteilung des Vereins wechseln.
Der Arbeitsalltag
Die 29-Jährige bestreitet derzeit als Teilzeitkraft zahlreiche organisatorische und ausführende Tätigkeiten innerhalb der Kindersportschule. Zu ihrem typischen Arbeitsalltag gehören Bürotätigkeiten wie
- Telefonate mit Eltern oder Interessenten
- Neukundenakquisition
- Kontaktaufnahme zu Kindergärten, Schulen und Kinderärzten
- Durchführung von Schnupperstunden in Kindergärten und Schulen
- Planung und Durchführung von Werbemaßnahmen
- aber auch Organisation von Ausflügen oder Veranstaltungen.
Nachmittags ist sie dann als Übungsleiterin für die sportliche Entwicklung ihrer Schützlinge verantwortlich. Dabei hat jede Altersgruppe ihre speziellen Herausforderungen. Kein Problem für die Diplom-Sportlehrerin und IST-Sportmanagerin.
Die Mischung macht´s
Die sehr abwechslungsreiche Tätigkeit als Leiterin der Kindersportschule gefällt ihr besonders gut, speziell die Mischung aus Büroarbeit und Sportpraxis. Da ihr die Arbeit in der Sportpraxis allein nicht gereicht hat, entschied sie sich 2002, das Fernstudium Sportmanagement beim IST zu belegen und so die betriebswirtschaftlichen Aspekte in der Sportbranche kennen zu lernen. Ihre Marketingkenntnisse aus dem Fernstudium kann sie nun gut einsetzen, auch wenn sie eine solche Zusatzqualifikation nicht zwingend für ihre Anstellung benötigt hätte. „Das IST-Fernstudium ist super, um einen Überblick über bestimmte Bereiche zu erhalten“, meint Petra Schmeyer, auch wenn sie selbst sich mehr Praxisveranstaltungen gewünscht hätte, um einzelne Themen noch zu vertiefen. Wer –wie sie –als Leiter/in einer Kindersportschule arbeiten möchte, dem empfiehlt sie zunächst den Einstieg über ein Praktikum oder eine Übungsleiter-Stelle im Verein.
Endlich Vollzeit arbeiten – das wünscht sich Petra Schmeyer am meisten. Und sie möchte sich in Zukunft noch weiter in ihrem Beruf verwirklichen. Viel Geduld und gute Nerven, Spaß an der Arbeit mit den Kindern der verschiedenen Altersgruppen und die Bereitschaft, in einem Verein nicht ganz so viel verdienen zu können wie bei einem kommerziellen Anbieter, bringt sie in ihren Job mit ein. Wünschenswert wäre jetzt noch eine Aufstockung der Teilzeitstelle auf eine Vollzeittätigkeit.