11.12.2019
Ein Job mit Zukunft
Yvonne Beck war es zu viel. In ihrem Arbeitsalltag stolperte sie von einem stressigen Projekt ins nächste, funktionierte nur noch wie ein Roboter. Dann zog sie die Reißleine, bildete sich weiter und machte sich als betriebliche Gesundheitsmanagerin selbstständig. Jetzt zeigt sie Unternehmen, wie es bessergeht.
Warum das überhaupt nötig ist, hat laut Yvonne mehrere Gründe: „Fehlende Transparenz und eine unzureichende Kommunikation führen zu Missverständnissen. Oft beobachte ich den Generationen-Kampf: Junge, motivierte Mitarbeiter werden von älteren ausgebremst á la ‚Das haben wir schon immer so gemacht‘. Die Neuen laufen gegen eine verbale Mauer und stellen die Kommunikation ein. Und die Dienstälteren verstehen nicht, warum sie was ändern sollten“, so die 36-Jährige, die am IST erfolgreich die Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ absolviert hat.
BGM – Es geht auch anders
Fragt ein Unternehmen nach ihrer Hilfe, versucht sie deshalb zunächst ein Bewusstsein zu schaffen und anhand eines Fragenkataloges gemeinsam die Probleme herauszufiltern: „So kann ich Erwartungen, Wünsche und Ziele besser abfragen und ein passgenaues Angebot erstellen“, erzählt Yvonne. Ihr beruflicher Alltag sei aber sehr unterschiedlich. „Es gibt Tage, da bin ich bei einem oder mehreren Kunden und es gibt Tage, da arbeite ich von Zuhause aus.“
Vorher, als Qualitätsmanagerin in der Gesundheitsbranche, war ihr lange nicht klar, dass sie gestresst war und nur noch funktionierte. „Ich war viel zu sehr in meinen Alltag verstrickt. Erst als ich in meiner Elternzeit etwas Abstand gewonnen habe und zur Ruhe gekommen bin, wurde mir klar: das will ich so nicht mehr“, erzählt sie. Diese Erkenntnis hat die 36-Jährige bei ihrer Zukunftsplanung beeinflusst: „Ich war schon immer in der Gesundheit tätig. Da wollte ich bleiben, das war klar.“
Der Schritt in eine neue Zukunft
Bei ihrer Recherche fand sie dann die Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ am IST-Studieninstitut. Sich mit Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zu beschäftigen, war genau das, was sie machen wollte. „Es passte, wie die Faust aufs Auge“, sagt sie. Nach erfolgreichem Abschluss bildete Yvonne sich zudem zur „Managerin für Gesundheit im Betrieb“ weiter. Und erkannte schnell: das hat Zukunft! „Gesunde Ernährung, Bewegungsförderung, Stressabbau – das waren genau die Themen, für die ich mich interessierte“, so Yvonne.
Die erlernten Inhalte wendet sie nun täglich an: „Ich habe einige Methoden gelernt, nach denen ich meine Konzepte erstelle. Das Projektmanagement hat geholfen, die Arbeit besser zu strukturieren.“ Für Yvonne stimmte einfach das Gesamtpaket. „Die Studienhefte waren sehr informativ, die Präsenzseminare lehrreich und alle Ansprechpartner freundlich“, sagt sie. Dass Yvonne einen zukunftsrelevanten Job hat, merke sie daran, dass Sinn und Bedeutung der Gesundheitsförderung noch nicht bei jedem Arbeitgeber angekommen sind. „Doch der Bedarf ist da.“
Gesundheitsförderung leben
Deshalb müsse sich der Beruf des Gesundheitsmanagers unbedingt etablieren. Der Schritt in die Selbstständigkeit sei dabei zunächst beängstigend. Doch die 36-Jährige sieht nur Vorteile: „Ich lerne immer Neues kennen. Menschen, Projekte, Methoden. So entwickle ich mich weiter. Ich bin glücklich mit dem, was ich mache“, schwärmt Yvonne. Die Gesundheit sei schließlich das wichtigste Gut.
Alle Informationen zu den Weiterbildungen „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ und „Managerin für Gesundheit im Betrieb“ finden Sie auf unseren Seiten.