06.08.2024
„Schlaf wird nicht genügend Bedeutung beigemessen“
Simone Stey lebt und arbeitet auf Mallorca. Sie ist als systemische Coachin tätig und hat unsere Weiterbildung „Schlafcoch:in“ besucht. Nun möchte sie das Thema „Schlaf“ mehr in den gesellschaftlichen Fokus rücken.
IST: Liebe Simone, Du bist als systemische Coachin selbstständig – auf Mallorca. Das klingt wunderbar. Was hat Dich dorthin verschlagen?
Simone Stey: Mich hat die Liebe zur Sprache vor mehr als 20 Jahren nach Spanien geführt. Vor 12 Jahren bin ich dann mit meinem mallorquinischen Mann auf die Insel gekommen. Jetzt arbeite ich hier als systemische Coachin und biete Walk-and-Talk-Sessions in der idyllischen Natur Mallorcas an. Das macht unglaublich viel Spaß und es begeistert mich immer wieder, wie viele Erkenntnisse meine Kund:innen sich aus nur einer Session für sich mitnehmen. Das Ganze komplettiere ich durch meine Coaching-Tätigkeit online, was mir erlaubt, auch manchmal ortsunabhängig Geld zu verdienen.
Offensichtlich gibt es auch auf der schönen Insel Menschen mit Sorgen und Nöten. Was möchtest Du mit Deiner Arbeit bewirken?
Simone: Das Thema Selbstfürsorge und wie wir in unserer Energie bleiben können, liegt mir besonders am Herzen. Die meisten Menschen sind dauerhaft erschöpft und fühlen sich gefangen im Hamsterrad. Die aktuelle Weltlage macht es nicht einfacher, und ich spüre sehr oft, wie viele Menschen in ständiger Sorge und Angst leben – das raubt sehr viel Energie. Ich möchte mit meiner Arbeit da einfach ein bisschen entgegensteuern.
Wie bist Du in diesem Kontext auf das Thema „Schlaf“ gestoßen?
Simone: Das ist ein sehr naheliegendes Thema. Ich selbst habe viele Jahre unter Schlafstörungen gelitten. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich wahrscheinlich das Thema Schlaf für mich nicht wichtig genug genommen habe. Schlaf ist die Grundlage für alles weitere. Nur wer gut schläft, kann auch emotional ausgeglichen und leistungsfähig sein. Das möchte ich jetzt gerne weitergeben. Ich bin überzeugt, dass wir ein gesellschaftliches Problem haben, weil dem Schlaf nicht genügend Bedeutung beigemessen wird.
Und da wolltest Du Dir selbst helfen und hast Dich entschlossen, unsere Weiterbildung „Schlafcoach:in“ zu besuchen.
Simone: Genau. Ich habe mich ziemlich intuitiv für diese Weiterbildung entschieden, weil ich gehofft habe, sowohl für meinen eigenen Schlaf als auch für meine Coachingtätigkeit einige wertvolle Ansätze zur Unterstützung zu finden. Die Tatsache, dass die Ausbildung online angeboten wird, war für mich ein ausschlaggebender Punkt. Dass mich der Schlaf dann so in seinen Bann zieht, hätte ich nicht erwartet. Die Weiterbildung am IST fand ich insgesamt sehr komplett, insbesondere die Zusatzmaterialen im Videoformat und die zwei Online-Seminare sind sehr gut. Für mich war es auch wichtig, in den Seminaren in den Austausch mit anderen Teilnehmer:innen zu kommen.
Kannst Du das noch frische Wissen bereits in Deine Sessions einbauen?
Simone: Aktuell fließt es noch unterschwellig in meine Coachingsitzungen ein, indem ich den Schlaf überhaupt erstmal mit in die Anamnese aufnehme. Im Mai starte ich mit einem Schlafcoaching-Onlineprogramm und suche dafür noch Teilnehmer für die vergünstigte Beta-Runde. Wer Interesse hat, kann sich bei mir melden. Langfristig wird da jedoch noch einiges geschehen, denn ich möchte das Thema Schlaf in ein neues Onlinekursprogramm einarbeiten.
Würdest Du unsere Weiterbildung weiterempfehlen?
Simone: Auf jeden Fall! Die Ausbildung zahlt sich schon aus, wenn es erstmal nur um die Verbesserung des eigenen Schlafverhaltens geht. Das Thema Schlaf in die Beratertätigkeit, ins Sportcoaching oder ins Unternehmen einfließen zu lassen, sehe ich als einen wichtigen Schritt um unsere Gesellschaft zu gesunden.
Simone, vielen Dank für das Gespräch!