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18.11.2024

Reinhard Bub
Reinhard Bub

„Mit meinem Wissen möchte ich Kindern zu mehr Gesundheit verhelfen“

Als Leiter der Schulverpflegung im bundesweit tätigen Verein „Lebenshilfe“ vereint der ausgebildete Koch Reinhard Bub seine Erfahrungen aus der Großküche mit sozialem Engagement. Dabei ist ihm die Gesundheit „seiner“ Kinder besonders wichtig.

Essen spielte in Reinhard Bubs Leben immer schon eine entscheidende Rolle. In seiner Familie wurde deftig mit viel Fleisch und Wurst gegessen. Klar war, dass Reinhard den elterlichen Metzgerbetrieb übernehmen sollte.

Als sich aber abzeichnete, dass es in Zukunft schwierig für ein solch kleines Unternehmen werden würde und sein Vater ihm abriet, auch Metzger zu werden, musste sich der heute 56-Jährige neu orientieren. Aber eine Alternative war schnell gefunden. „Meine Mutter kam eines Tages mit der Idee, ich könnte doch eine Ausbildung zum Koch machen“, erinnert sich Reinhard. „Von dem Moment an gab es für mich tatsächlich keinen anderen Berufswunsch mehr. Ich habe dann ganz klassisch in einer Hotelküche gelernt.“

Nach der Ausbildung verpflichtete sich der Mittelfranke bei der Bundeswehr und lernte dort den Betrieb einer Großküche kennen. Zurück im zivilen Leben übernahm er die Küchenleitung in einem Pflegeheim.

Nach persönlichem Tief: wieder Spaß am Job
„Aber dann hatte ich ein persönliches Tief und wollte meinen Beruf an den Nagel hängen“, berichtet Reinhard rückblickend. „Per Zufall stieß ich dann auf die Stellenausschreibung für die Küchenleitung in der Schülerverpflegung bei der Lebenshilfe. Hier habe ich wieder große Freude an meinem erlernten Beruf gefunden.“

Als Küchenleiter ist er dort für den gesamten Betrieb verantwortlich. Die Erstellung der Speisepläne, die Warenwirtschaft, Lagerhaltung, Zubereitung, Kommissionierung und Auslieferung der Speisen gehören genauso zu seinen Aufgaben wie das Hygienekonzept, die Arbeitssicherheit und Mitarbeiterschulung.

„Mit den Jahren habe ich mir sehr viele Know-how angeeignet und versucht, die Schulverpflegung an die Wünsche der Kinder anzupassen. Aber es entwickelte sich ein neues Bewusstsein für mehr Qualität in der Schulverpflegung, das ich sehr begrüßt habe. Ich habe mich bei der Erstellung der Speisepläne dann zunehmend an gesundheitlichen Aspekten und nicht mehr nur an Wünschen der Kinder orientiert.“

Gichterkrankung: neuer Blick auf das Thema Ernährung
2017 zwang Reinhard ein Gichtanfall, sich intensiv mit der eigenen Ernährungsform auseinanderzusetzen. „Die Ernährungsberatung, die ich damals erhielt, war allerdings nicht sehr gut. So habe ich angefangen, mir selbst – mit entsprechender Fachliteratur – das nötige Wissen anzueignen, um meine eigene Gesundheit zu verbessern. Zu Beginn der Coronazeit reifte schließlich die Idee in mir, selbst eine Ausbildung zum Ernährungsberater zu machen.“

Allerdings dauerte es noch drei Jahre, bis der begeisterte Koch seine Idee in die Tat umsetzte. „Mich hatte immer die lange Ausbildungszeit abgeschreckt. Da hatte ich Bedenken, ob ich dies parallel zu meiner Vollzeitbeschäftigung hinkriege“, weiß Reinhard noch. „Schließlich stieß ich auf die Ausbildung zum ‚Ernährungsberater für Kinder‘ beim IST und fühlte mich sofort angesprochen.“

Weiterbildung: für sich selbst und „seine“ Kinder
Für seinen Job schien ihm die spezifische Ausrichtung mehr als passend. Und auch die Dauer der Ausbildung über sechs Monate kam ihm sehr entgegen. So hat er die vergangenen Wintermonate von Oktober bis März genutzt, um die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.

„Die Weiterbildung hat mir Lust auf mehr gemacht und ich habe beschlossen, mich zukünftig auch noch auf die Themen ‚Darmgesundheit‘ und ‚vegetarische-vegane Ernährung‘ zu fokussieren. Da werde ich sicherlich auf das Angebot des IST zurückkommen, da ich hier sehr zufrieden war und wirklich erstklassig begleitet wurde.“

Bis dahin wird Reinhard Bub sein frisch erworbenes Wissen nicht nur in die Entwicklung ausgewogener Speisepläne einfließen lassen, sondern möchte auch so manchem Kind mit professioneller Hilfestellung und Beratung zu mehr Gesundheit verhelfen.

Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg.