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10.07.2012

Badmintonspielerin Juliane Schenk im Interview

Schaut man sich die Weltrangliste der Damen im Badminton an, sind die vorderen Plätze fest in der Hand von Chinesinnen. Aber bereits auf Platz 6 überrascht eine deutsche Vertreterin: Juliane Schenk. Die mehrfache deutsche Meisterin sowie Gold- und Silbermedaillengewinnerin bei Europameisterschaften ist die erste deutsche Badminton-Spielerin, die ein Turnier der Super-Series-Kategorie gewonnen hat, die diesjährigen Singapur Open. Außerdem absolviert sie beim IST das Fernstudium „Sportmanagement“. Zwischen ihr letztes Studienheft und ihre Abschlussprüfung fallen jetzt die Olympischen Spiele – und vielleicht gelingt es ihr dort die Dominanz der Chinesinnen aufzubrechen.

Frau Schenk, wie kam es zu der Entscheidung für die Weiterbildung „Sportmanagement“ beim IST-Studieninstitut?
Juliane Schenk: Ich bin durch eine Infoveranstaltung der Bundeswehr für Weiterbildungsmaßnahmen auf das IST aufmerksam geworden und kann mir nach meiner aktiven Profikarriere eine Tätigkeit im Bereich des Sportmanagements durchaus vorstellen. Ich hatte großes Interesse, mich mit dem Thema Management und Marketing zu befassen. Daher wollte ich mir durch diese Weiterbildung, die eine freie Zeiteinteilung ermöglicht, über den überschaubaren Zeitraum von 18 Monaten Grundkenntnisse in diesem Bereich aneignen.

Das letzte Studienheft ist bearbeitet, die letzte Einsendearbeit geschrieben, nur die Prüfung steht – nach den Olympischen Spielen – noch bevor. Wie ist denn Ihr Fazit zur Weiterbildung?
Schenk: Mir hat die Weiterbildung sehr gut gefallen. Die Studienhefte sind verständlich, die Einsendearbeiten als Spitzensportler zeitlich realisierbar und die Betreuung super. Jegliche Rückfragen wurden vom IST-Team prompt beantwortet.

Haben Sie schon Vorstellungen, in welchem Bereich Sie nach Ihrer aktiven Karriere mal arbeiten möchten?
Schenk: Zum jetzigen Zeitpunkt könnte ich mir gut vorstellen dem Badmintonsport in irgendeiner Weise verbunden zu bleiben. Neben der Option einer Tätigkeit als Trainerin könnte ich mir auch vorstellen, mich einer Ausrüsterfirma anzuschließen – in diesem Fall käme die Weiterbildung natürlich wie gerufen.

Als nächstes großes sportliches Ziel stehen die Olympischen Spiele in London an. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?
Schenk: An guten Tagen ist aus meiner Sicht alles möglich. Erklärtes Ziel ist eine Medaille.

Als abschließende Frage: Wenn Sie dem „sportlichen Nachwuchs“ Badminton empfehlen sollten, was würden Sie sagen, ist das Besondere an Ihrem Sport?
Schenk: Badminton ist die schnellste Rückschlagsportart und hat unglaublich viel zu bieten. Man kann sich mit seinem Gegenüber auf faire Weise messen, wobei viele Fähigkeiten in dieser Sportart eine Rolle spielen –  wie z. B. Technik, Taktik, Schnelligkeit, Ausdauer und Spielverständnis. Das macht es für Jung und Alt unglaublich interessant.

Frau Schenk, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Olympischen Spiele und die weitere Zukunft!