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27.01.2020

farina Schotte, Bildmitte
farina Schotte, Bildmitte

IST-Absolventin zur IHK-Besten gekürt

IST-Absolventin Farina Schotte hat die IHK-Prüfung zur „Geprüften Veranstaltungsfachwirtin“ als eine der Besten abgeschlossen. Mit dem „Meistertitel“ der Veranstaltungsbranche im Gepäck freut sich die Projektleiterin auf viele neue Herausforderungen in dem für Frauen noch immer untypischen Gewerk – der Veranstaltungstechnik.

Als Mitglied im Abiball-Komitee hat die 27-Jährige schon unterschiedliche Events für ihre Stufe organisiert und schnell festgestellt, dass sie gerne beruflich in der Veranstaltungsbranche Fuß fassen möchte. Der Weg in die Branche ist sowohl über ein einschlägiges Bachelor-Studium „Kommunikation & Eventmanagement“ als auch über eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau möglich.

Nach einem Praktikum bei der AMBION GmbH – einem Dienstleister für Veranstaltungstechnik – hat sie dort eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau absolviert. „Die kaufmännische Ausbildung bietet einem die Möglichkeit, verschiedene Abteilungen kennenzulernen. So kann man später beispielsweise im Personalwesen oder in der Logistik bleiben oder sich eben – wie ich – in eine andere Richtung entwickeln, bei der man mehr mit der Technik zu tun hat.“ Die Projektleiterin hat durch kleinere Veranstaltungsprojekte, die Teil der Ausbildung sind und von den Auszubildenden eigenständig geplant werden, den technischen Bereich der Veranstaltungsplanung kennengelernt. „Auf diese Weise habe ich mein derzeitiges Tätigkeitsfeld entdeckt und gemerkt, dass mich die technische Seite, die eine Veranstaltung eben auch ausmacht, sehr interessiert.“

„Ein Event funktioniert nur, wenn das Team funktioniert.“

In ihrem Berufsalltag als Projektleiterin gibt es für Schotte viel Abwechslung. „Jede Veranstaltung ist individuell. Hinzu kommt, dass wir viele unterschiedliche Arten von Veranstaltungen planen. Zu unserem Portfolio gehören unter anderem Sportveranstaltungen, Automobilveranstaltungen und auch Messen im In- und Ausland. Eine TV-Aufzeichnung mit anschließender Aftershow-Party war auch schon dabei“, erzählt sie. „Es gibt immer andere Aufgaben und Herausforderungen.“ Üblicherweise betreut sie als Projektleiterin mehrere Veranstaltungen gleichzeitig. Hierzu gehört die Kommunikation mit Kunden, das Erstellen von Angeboten und die Veranstaltungsplanung als solche. „Besonders spannend finde ich den kommunikativen Part meines Aufgabenbereiches,“ stellt die Kasslerin fest. „Ich kommuniziere nicht nur extern mit meinen Kunden, sondern auch intern mit den Fachplanern, denn die Koordination der Medien-, Licht- und Tontechnik gehört ebenso dazu.“

Einen typischen Arbeitstag gibt es für die Veranstaltungskauffrau nicht. „Es gibt Phasen, in denen man die Veranstaltung vorbereitet, dann die heiße Phase der Veranstaltungsdurchführung vor Ort und die anschließende Nachbereitung“. Als Projektleitung ist es für sie selbstverständlich, dass sie die erste ist, die bei einer Veranstaltung da ist und die letzte, die das Event verlässt. Ihre neue Crew lernt Schotte in der Regel am ersten Produktionstag kennen. „Wenn ich vor Ort bin und ein Team von durchschnittlich 50 Leuten betreue, bin ich meistens die einzige Frau,“ resümiert die Projektleiterin. „In meinem Unternehmen arbeiten deutlich mehr Männer. Die Veranstaltungstechnik ist immer noch mit Abstand das Gewerk, das von Männern dominiert wird.“ Doch das stört sie nicht. Gerade bei Projekten im Ausland freut sie sich darauf, nach einem Arbeitstag den Abend gemeinsam mit den Kollegen ausklingen zu lassen. „Ein Event funktioniert nur, wenn das Team funktioniert. Wenn alle an einem Strang ziehen und auf das Ergebnis hinarbeiten.“  

Weiterbilden neben dem Beruf ist möglich

Nach sehr gutem Abschluss ihrer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau und einem Weiterbildungsstipendium von der IHK Kassel-Marburg, hat sie nach einer Qualifizierung gesucht, die auf ihre Ausbildung aufbaut und sich gut in ihren Berufsalltag integrieren lässt.

„Die Weiterbildung zur Geprüften Veranstaltungsfachwirtin (IHK) am IST-Studieninstitut war da genau das Richtige. Durch die freie Zeiteinteilung und den geringen Umfang an Präsenzphasen konnte ich die Fortbildung parallel zum Job durchführen. Die Unterlagen sind ansprechend aufbereitet und bereiten gut auf die IHK-Prüfung vor,“ erklärt die IHK-Top-Absolventin. „Auf der anderen Seite muss man sich selbst organisieren und disziplinieren können, da man die Lernzeit selbst bestimmt. Normalerweise gehe ich abends zum Sport. Darauf musste ich dann öfter verzichten, da ich mich auf die Prüfung vorbereiten musste.“

Besonders interessant für ihren Berufsalltag waren für sie die Studienbereiche Unternehmens- und Personalführung. „Ich habe in meinem Berufsalltag viel mit unterschiedlichen Menschen und Persönlichkeiten zu tun, da konnte ich mein gelerntes Wissen schon gut anwenden.“

Für die Zukunft möchte Schotte weitere Berufserfahrung in der Veranstaltungsbranche sammeln. „Ich hoffe, dass mir der Job weiterhin so viel Spaß macht und ich noch viel reisen werde. Nachdem ich weitere Berufserfahrung als Projektleiterin gesammelt habe, möchte ich gerne noch größere Projekte betreuen und würde mir natürlich wünschen, dass aus der Projektleitung ein Senior-Titel wird.“

Die 18-monatige IST-Weiterbildung „Geprüfte/-r Veranstaltungsfachwirt/-in (IHK)“ startet jeweils im Februar und August. Alle Informationen finden Sie hier.