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24.03.2021

IST-Absolventin Lisa Marie Stangier gibt ihr Führungswissen weiter.
IST-Absolventin Lisa Marie Stangier gibt ihr Führungswissen weiter.

Spa-Karriere wie aus dem Bilderbuch

Als erfolgreiche Spa-Managerin in einem 5-Sterne-Hotel hat es sich IST-Absolventin Lisa Marie Stangier zur Aufgabe gemacht, jungen Nachwuchskräften wichtige Instrumente an die Hand zu geben, um sich zu modernen, achtsamen und wertschätzenden Vorgesetzten zu entwickeln.

Stangier ist mit nur 36 Jahren Spa-Managerin im Interalpen-Hotel Tyrol und hat bereits einen spannenden Berufsweg hinter sich. Angefangen hat sie als enthusiastische Leistungssportlerin im Triathlon und Curling, entschied sich für ein Fitnessökonomie-Studium und kam über die IST-Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“ ins Spamanagement und ist heute Chefin eines 30-köpfigen Teams.

Aber wie kam es dazu? Stangiers Herz schlug im Teenageralter für den Sport. Die Wettkämpfe, die sie bestritt, die Atmosphäre, die sie erlebte und die Menschen, die sie traf, bestärkten sie in ihrer Überlegung, nach dem Abitur einen Studiengang mit Sport-Bezug zu studieren. Trainer-Lizenzen im Fitnessbereich hatte die junge Frau schon in der Tasche und so lag es nahe, dass sie sich für einen Studiengang in Fitnessökonomie entschied. „Ich kannte mich ja bereits im Bereich Fitnesstraining aus und wusste auch, dass mir das Unterrichten und Coachen liegt“, erinnert sich die gebürtige Hessin.

Nach abgeschlossenem Studium stieg sie bei ROBINSON als Fitnesskoordinatorin ein. In der Anfangszeit durchlief Stangier ein paar Massage-Weiterbildungen und begann im Laufe der Zeit, auch an der Spa-Rezeption mitzuarbeiten. Sie fand Gefallen an diesem Bereich und wollte mehr Verantwortung übernehmen. Als die Stelle der Spa-Leiterin frei wurde, griff sie zu. Einzige Bedingung war: Sie sollte sich das theoretische Rüstzeug für die Herausforderungen im Spa-Management aneignen. Sie entschied sich für die IST-Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“.

„Für mich persönlich war das eine Win-Win-Situation, da ich mich unheimlich gerne weiterbilde und dadurch die Spa-Leitung, und damit eine neue Aufgabe, bekam.“

Aber war das überhaupt nötig? „Durchaus! Alle, die aus der Spa-Praxis kommen – also aus einem unserer wertvollen Handwerksberufe – und gerne eine leitende Position übernehmen möchten, sollten über ein theoretisches Fundament verfügen. Es gibt so viele Abläufe, Kennzahlen, Tätigkeiten, Methoden und Prozesse, die in der alltäglichen Praxis untergehen oder aus der Kabine heraus nicht zu überschauen oder zu beurteilen sind. Diese sind aber notwendig, um die Management-Aufgaben erledigen zu können.“

Besonders geschätzt an dieser neuen Position hat Stangier die ruhige Atmosphäre als Kontrast zum Fitnessbereich. „Das oft intuitive Arbeiten als Massage-Therapeutin, der persönliche Kontakt zu den Gästen und Gutes tun zu können – das hat mich selbst oft ausgeglichen, wenn es auch nicht weniger anstrengend ist als zu trainieren und coachen“, erinnert sich die Wahl-Tirolerin. Da sie aber sowohl Action als Trainerin und entspannende Aufgaben im Spa-Bereich in ihrem Job vereinen konnte, war die Stelle wie für sie gemacht.

Nach zwei Jahren als Spa-Managerin meldete sich bei Stangier aber wieder die Lust auf Neues. Sie wollte wieder lernen und weiterkommen. Auch in ihrer persönlichen Entwicklung. So zog sie zurück nach München, besuchte eine Heilpraktiker-Schule, absolvierte eine Faszientherapie-Ausbildung und arbeitete als Trainerin, Masseurin und Coach. Auf freiberuflicher Basis. „Die Entscheidung zur Selbständigkeit war damals eher eine verträumt-verklärte Entscheidung einer Mitte-Zwanzigjährigen“, Stangier lacht. „Ich bin heute noch dankbar über meinen Mut und die positive, naive Herangehensweise. Denn es hat für eine Zeit sehr gut funktioniert.“

In der Zeit ihrer Freiberuflichkeit übernahm sie eine spannende Bandbreite an Jobs. Sie war Dozentin und Autorin, hat als Personal Trainerin und Massagetherapeutin gearbeitet. 2017 ist sie dann aber wieder in ein Angestelltenverhältnis, in ihre heutige Position, gewechselt. Sie ist Spa-Managerin im 5-Sterne-Interalpen Hotel Tyrol. Was ist an diesem Job so besonders, dass sie bereit war, ihre Unabhängigkeit dafür aufzugeben?

„Ich habe in den knapp sechs Jahren meiner Selbständigkeit coole Aufträge erfüllt, herausfordernde Jobs gemacht und sehr viel gelernt. Aber auch hier schlich sich nach und nach der Wunsch nach dem nächsten Schritt ein. Ich wollte gerne wieder etwas bewegen, für eine größere Sache einstehen, ein Team um mich herum haben und auch meine Energie und Aufmerksamkeit auf eine Tätigkeit bündeln. Dafür sollte sich der Schritt allerdings auch lohnen, die Aufgabe also attraktiv sein. Dann sah ich, dass das Interalpen-Hotel Tyrol einen Spa-Manager sucht und hatte mich zufällig kurz vorher mit einem Bekannten über das Haus unterhalten. Das war natürlich eine tolle Möglichkeit und kam wie gerufen! Es ist ein beeindruckendes Haus mit sehr gutem Standing, einem sehr großen Spa-Bereich und einem über 30-köpfigen Team. Die Herausforderung war es mir wert!“

Seitdem lebt und arbeitet Stangier in Tirol. Sie ist froh, die Weiterbildung damals besucht und sich damit neue Berufsoptionen geschaffen zu haben. Ob sie heute noch auf ihr Wissen aus der Weiterbildung zurückgreifen kann, vermag sie indes nicht zu sagen. „Mittlerweile ist das Studium am IST über zehn Jahre her und ich kann heute nicht mehr genau trennen, welche Skills woher stammen. Ich weiß aber noch, dass es mir damals ein sehr gutes, sicheres Gefühl und gute Kontakte mitgegeben hat, um meine Position als Spa-Managerin anzutreten.“

In ihrer Funktion als Führungskraft macht sich Lisa Marie Stangier viele Gedanken über faire und gesunde Führung. „Ich bin schon mit 21 Jahren in meine erste Führungsposition gekommen. Daher weiß ich, welche Ansprüche von allen Seiten kommen und was für persönliche Skills wichtig sind – gerade auch als junge Führungskraft.“ In den letzten Jahren ist dann das Thema „Achtsamkeit“ noch ergänzend hinzugekommen.

„Das Bewusstsein dafür zu schärfen und die entsprechenden Skills an (dienst-) junge Führungskräfte weiterzugeben, ist ein Projekt, das ich in den letzten Wochen gestartet habe. Ich habe meinen Podcast ‚Charismatisch. Wirksam. Geschätzt.‘ sowie einen monatlichen Newsletter gelauncht, die ersten Webinare gehalten und Impulsbeiträge bei Online-Kongressen geliefert. Langfristig möchte ich mich noch mehr im Bereich Führungs-Coaching engagieren. Ich möchte inspirierende Impulse liefern und mich für wertschätzende Kommunikation und Selbstkompetenz stark machen.“

Wir wünschen Lisa Marie Stangier für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Alle Infos zur Weiterbildung „Wellness- und Spamanagement“ finden Sie hier.