05.10.2005
IST-Tourismusmanagerin Iris Leisen-Feller: VIP Flugbegleiterin für das Ministerium von Saudi Arabien
Iris Leisen-Feller steht kurz vorm Abschluss Ihrer IST-Weiterbildung Tourismusmanagement. Dass sie ihr Wissen beim IST-Studieninstitut erweitern konnte, hängt besonders damit zusammen, dass die Weiterbildung als Fernunterricht angeboten wird. Denn Iris Leisen-Feller lebt in Dubai – und arbeitet in Saudi-Arabien.
Nachdem Sie von 1992 bis 1994 als Fremdsprachensekretärin tätig war, arbeitete Leisen-Feller fünf Jahre in Deutschland und Japan als Flugbegleiterin für Japan Airlines. 1999 wechselte sie dann zu Emirate Airlines in die Vereinigten Arabischen Emirate. Aber auch das war noch nicht ihr „Zielflughafen“, sondern nur ein „Zwischenstopp“. Denn seit 2004 fliegt Sie als VIP-Flugbegleiterin für die National Air Services in Saudi Arabien. „Das ist die Fluglinie des Ministeriums von Saudi Arabien“, erklärt die 35-Jährige.Und das ist natürlich schon ein Unterschied zu den üblichen Fliegern. „Die Flugzeuge stehen nur den Mitgliedern des Ministeriums zur Verfügung und können von denen jederzeit genutzt werden. Es sind deshalb auch jeweils nur wenige Passagiere an Bord. Und natürlich sind die Flugzeuge relativ luxuriös ausgestattet. Sie sind fast wie eine Wohnung eingerichtet, mit Schlafzimmern und allem was dazu gehört.“
Die Flüge für die Minister unterscheiden sich von denen „normaler“ Maschinen besonders in dem Punkt, dass es keinen genauen Zeitplan gibt. Die Piloten und Flugbegleiterinnen wohnen in Hotels und stehen jederzeit auf Abruf zur Verfügung. Aus diesem Grund gibt es auch zwei Teams. Das führt dazu, dass Leisen-Feller einen Monat in Saudi-Arabien verbringt und arbeitet und jeden zweiten Monat frei hat. Dann ist sie meistens in Dubai, wo sie zur Zeit lebt.
Nach Vor- und Nachteilen ihres Jobs befragt, antwortet sie: „Das Beste ist das Reisen und die zum Teil langen Aufenthalte im Ausland, der Lebensstil und die immer neuen Eindrücke. Und dass ich jeden zweiten Monat frei habe. Weniger schön ist es, wenn ich für längere Zeit in Riyadh bin, da das Leben für Frauen in Saudi-Arabien doch relativ eingeschränkt ist.“ Dazu zählt etwa das vorgeschriebene Tragen bestimmter Kleidungsstücke.
Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, jeder Flug wird individuell geplant und auf die Bedürfnisse des jeweiligen Passagiers zugeschnitten. „Man muss zum Beispiel das Catering jeweils neu planen und selbst zusammenstellen“, erzählt Leisen-Feller: „Überhaupt muss man sich im Vergleich zu großen Fluggesellschaften um viele Sachen selbst kümmern, zum Beispiel um den Serviceablauf oder die Organisation des Hotels für die Crew.“ Das wird dann vom Team, das in der Regel aus mindestens zwei Piloten und drei Flugbegleiterinnen besteht, zusammen erledigt.
Besonders wichtige Charaktereigenschaften für ihren Job sind für die in Trier geborenen Leisen-Feller Freundlichkeit, die Freude am Umgang mit verschiedenen Menschen und Kulturen sowie Flexibilität. „Wer diesen Beruf ausüben möchte muss sich schon darüber im Klaren sein, dass das Privatleben zwangsläufig zu kurz kommt. Nicht jeder kann ständig aus dem Koffer leben.“
Auch wenn Leisen-Feller die beim IST-Studium erworbenen Kenntnisse bei ihrem Beruf als Flugbegleiterin nicht direkt anwenden kann, so ist sie doch sehr froh, die Weiterbildung belegt zu haben: „Ich habe viele interessante Hintergrundinformationen zu Themen, die mich sehr interessieren, bekommen. In einer Tourismusstadt wie Dubai gibt es davon abgesehen viele Möglichkeiten, das Studium zu nutzen.“ Und durch die Form des Fernstudiums konnte sie sich auch von Dubai aus weiterbilden. „Und das war überhaupt kein Problem. Die übersichtlichen und sehr guten Lehrhefte kamen mit der Post. Ich hätte sie mir aber auch über das Internet downloaden können“, sagt Leisen-Feller und fügt mit einem Lachen hinzu: „Manchmal war es nur schwer, mich selbst zum Lernen zu motivieren.“ Ausschlaggebend für die Entscheidung für das IST-Studieninstitut waren für sie die vielen interessanten Kurse im Angebot und „dass das Lernpensum sehr gut durchorganisiert ist. Meinen Freunden habe ich das IST-Studium schon weiterempfohlen. Denn neben der inhaltlichen Kompetenz war auch die Unterstützung durch das IST-Team und die Betreuung bei der Prüfung wirklich sehr nett.“
In näherer Zukunft wird Leisen-Feller, zu deren Hobbys neben dem Reisen noch Lesen, Sport, Psychologie und Philosophie gehören, aber erst mal ihrem jetzigen Job treu bleiben: „Als nächstes könnte ich mir vorstellen, als VIP flight attendant in den USA zu arbeiten.“ Vielleicht ein weiterer Zwischenstopp auf ihrem Erfolgsflug.