Zur News-Übersicht

07.10.2009

20 Jahre IST – Interview mit der Geschäftsführung

Im Herbst 1989 gründete Hans E. Ulrich, Doktor der Sportwissenschaften, in Münster das IST-Studieninstitut. Mittlerweile liegt der Firmenhauptsitz in Düsseldorf und aus damals 27 Teilnehmern beim ersten Seminar sind heute aktuell über 3.000 Studierende geworden. Im Jahr 2003 bekam Dr. Ulrich durch Mirco Fretter Unterstützung bei der Führung des Unternehmens. Im Interview sprechen die beiden Geschäftsführer über die Entwicklung, die das IST in den letzten 20 Jahre gemacht hat.

In diesem Jahr feiert das IST-Studieninstitut seinen 20. Geburtstag. Eine Zahl, auf die Sie auch ein bisschen stolz sind, Herr Ulrich?
Dr. Hans E. Ulrich (Foto links): Auf jeden Fall. Wenn man zurückblickt und sich auch die schwierigen Zeiten in Erinnerung ruft – die wohl jeder kennt, der mal ein Unternehmen gegründet hat – ist das eine tolle Leistung, die wir vollbracht haben. Wir schauen auf eine spannende und abwechslungsreiche Zeit zurück. Wenn man so viele Jahre erfolgreich hinter sich gebracht hat, dann erscheinen Tiefschläge im Rückblick nur noch halb so schlimm, die Höhepunkte strahlen dagegen umso schöner.

Wie kam es damals denn zu der Gründung des IST-Studieninstituts?
Ulrich: Nachdem ich nach einem sportwissenschaftlichen Studium die verschiedensten Tätigkeiten als Berater und Angestellter im Sport- und Freizeitbereich kennengelernt hatte, war mir schnell klar, dass hier ein immenser Bedarf an spezifischem Management-Fachwissen bestand, was z.B. Betriebswirtschaft und Unternehmensführung anging. Allerdings gab es keine spezifische Aus- oder Weiterbildung für Leute, die im Sportmanagement tätig waren oder sein wollten. Da der Sport- und Fitnessbereich aus meiner Sicht schon damals ein enormes Wachstumspotenzial versprach, wollte ich diese Qualifizierungslücke schließen.
Mirco Fretter (Foto rechts): Das IST war hier innovativer Vorreiter. Unser erster Studiengang „Sportmanagement“ war in seiner Ausrichtung auf Sportvereine und -verbände sowie auf kommerzielle Sport- und Freizeitanlagen einzigartig in Deutschland. Mittlerweile bieten ja auch Hochschulen und Universitäten spezielle Studiengänge zur Thematik Sportökonomie und Sportmanagement an. Trotzdem geht das IST auch hier wieder voraus: So bieten wir ab diesem Wintersemester zusammen mit der Fachhochschule Schmalkalden erstmals einen MBA-Abschluss im Sportmanagement an.
Ulrich: Auch in anderen Bereichen, wie z.B. Wellness, haben wir frühzeitig neu- und hochwertige Qualifizierungsmöglichkeiten angeboten. Heute sind unsere Angebote am Markt etabliert, unsere Weiterbildungen „Wellnesstraining“ und „Wellness- und Spamanagement“ beispielsweise sind als einzige dieser Art in Deutschland staatlich anerkannt und erfreuen sich nach wie vor einer hohen Nachfrage.

Von Anfang an hat sich das IST dazu entschieden, bei der Vermittlung der Lerninhalte schwerpunktmäßig auf die Form des Fernstudiums zu setzen – was bis heute so geblieben ist. Warum?
Fretter: Am heutigen Arbeitsmarkt sind zusätzliche, qualitativ hochwertige Abschlüsse wichtiger als je zuvor. Weiterbildung, also das Lernen über die abgeschlossene Ausbildung oder das Studium hinaus, ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Und durch ein Fernstudium haben auch Berufstätige die Möglichkeit, sich – unabhängig von zeit- und ortsgebundenen Einschränkungen – weiterzubilden, zu spezialisieren oder zu professionalisieren.
Ulrich: Die Flexibilität ist der große Vorteil des Fernstudiums. Und die grundsätzliche Wichtigkeit des heute oft zitierten lebenslangen Lernens kann man sich auch anhand eines chinesischen Sprichworts gut vor Augen führen: Wer aufhört, sich zu verbessern, hat aufgehört, gut zu sein.

Bildung ist ein sehr wichtiges und gerade in letzter Zeit viel diskutiertes Thema. Bei der Wahl einer passenden Weiterbildung steht deshalb neben den ganz persönlichen Interessen besonders die Qualität der Weiterbildung im Vordergrund. Warum kann sich ein Interessent beim IST auf gute Qualität verlassen?
Fretter: Qualität war uns seit jeher besonders wichtig. Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Studenten durch zukunftsorientierte Bildungsangebote neue berufliche und private Perspektiven eröffnen. Wir wissen, dass wir diesen Anspruch nur dann erfüllen, wenn unsere Bildungsinhalte und -methoden den aktuellen Marktanforderungen entsprechen und darüber hinaus bereits zukünftige Entwicklungen berücksichtigen. Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir vor einigen Jahren ein umfassendes Qualitätsmanagement eingeführt, durch das wir unsere Arbeit kontinuierlich verbessern. Daraus resultierend sind wir 2007 einer der ersten Bildungsanbieter Deutschlands gewesen, der sowohl nach PAS 1037 als auch nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert wurde.
Ulrich: Zusätzlich werden alle unsere im Fernstudium angebotenen Weiterbildungen durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht geprüft und zugelassen. Im Übrigen gilt das eben genannte chinesische Sprichwort nicht nur für alle, die sich weiterbilden wollen, sondern auch für unser Unternehmen.
Fretter: Dass uns das Thema Bildung und Arbeit grundsätzlich wichtig ist, bestätigen wir übrigens auch über unsere eigenen Weiterbildungsangebote hinaus. So haben wir z.B. vor einigen Jahren einen Ausbildungsplatz zur Sport- und Fitnesskauffrau gesponsert, um so einem finanzschwachen Verein unter die Arme zu greifen und einer Auszubildenden den Berufseinstieg zu ermöglichen. Abgesehen davon, dass wir zum zweiten Mal in Folge selbst zwei Auszubildende in unserem Unternehmen haben. Und zu unserem 20. Geburtstag haben wir außerdem aktuell zehn Stipendien im Wert von 25.000 Euro vergeben.

Bei all diesem vorbildlichen Engagement: Gibt es beim IST keine durch die momentane Wirtschaftskrise ausgelösten Probleme?
Fretter: Bis jetzt sind wir davon nicht betroffen. Die Menschen wissen, dass Weiterbildung und Qualifikationen wichtig sind. Auch die Unternehmen sind sich heute oft – wenn auch leider nicht immer – darüber bewusst, dass ihre Mitarbeiter das wichtigste Kapital sind und eine Investition in ihre Talente und Fähigkeit und der Ausbau ihres Know-hows sich für die Firma rentieren. Wir unterstützen und fördern unsere eigenen Mitarbeiter selbstverständlich auch bei sinnvollen Fortbildungen. Grundsätzlich sind wir froh, in den letzten Jahren auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken zu können: Wir haben die Anzahl unserer Aus- und Weiterbildungen auf fast 100 gesteigert, ebenso stieg die Zahl zufriedener Absolventen und auch die unserer Mitarbeiter.
Ulrich: An dieser Stelle muss ich mich auch bei meinen ganzen Kollegen für ihren Einsatz und ihre Identifikation mit dem Unternehmen bedanken. Ohne sie wäre das IST sicherlich heute nicht da, wo es jetzt steht. Wir haben ein tolles Team, das in Kooperation mit zahlreichen Partnern aus den Branchen passgenaue und innovative Weiterbildungen entwickelt und unsere Studenten während ihrer ganzen Weiterbildung persönlich, kompetent und hilfsbereit betreut.

Als abschließende Frage: Wofür stehen eigentlich die drei Buchstaben IST?
Fretter: Bei der Gründung des Unternehmens standen sie für „Institut für Sport und Touristik“. Aufgrund der fortschreitenden Ausweitung auf andere Branchen ist diese Abkürzung für unser gesamtes Angebot heute aber nicht mehr ausreichend. Die Marke „IST“ haben wir aber nicht zuletzt aufgrund ihrer Bekanntheit in den Branchen – als Garant für Qualität und Professionalität – als Eigenname beibehalten.
Ulrich: Hier möchte ich noch hinzufügen, dass die öffentliche Anerkennung des IST ohne unsere Studenten nicht möglich gewesen wäre. Allein in den letzten sieben Jahren haben sich mehr als 15.000 Menschen für eine Weiterbildung beim IST entschieden. Diese Zahl bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir all unseren Absolventen und Studenten herzlich danken.


Wer das IST persönlich kennenlernen möchte, hat dazu am 17. Oktober bei der Jubiläumsfeier zum 20. Geburtstag die Möglichkeit. Informationen dazu gibt es hier.